Ashavadi Project e.V.

mehr über Laila...

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Hallo, ich bin Laila. Mein Name kommt aus dem Arabischen, denn ich habe ägyptische Wurzeln. Mein Vater stammt aus Kairo. Um seine Doktorarbeit in Architektur zu schreiben, verließ er als junger Mann sein Land und fand schließlich in Deutschland neben einer Arbeit als Architekt noch eine Frau-meine Mutter- und eine neue Heimat. Ich wurde vor 49 Jahren geboren und wuchs mit meinem fünf Jahre jüngeren Bruder in Stuttgart auf. Dort ging ich zur Schule und machte mein Abitur. Nach einem sozialen Jahr auf dem Sonnenhof in Schwäbisch Hall, begann ich in Heidelberg mein Studium an der Pädagogischen Hochschule zur Grundschullehrerin. Nebenbei machte ich mein Montessori-Diplom und unterrichtete an der Volkshochschule. Mit dem Wunsch „Deutsch als Fremdsprache“ als Aufbaustudiengang zu studieren, kam ich vor 22 Jahren nach Gießen und blieb. Ich habe hier eine Familie gegründet und viele Freundschaften geschlossen. Mittlerweile arbeite ich seit 16 Jahren als Grundschullehrerin, gebe Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer und habe einen 19 jährigen Sohn, der seine Schullaufbahn in diesem Jahr beendet. Das schafft Raum für neue Ideen und Projekte.

Seit meiner Jugend habe ich mich für andere Kulturen interessiert und später oft meine Semesterferien genutzt, um Fernreisen zu unternehmen. Sie führten mich unter anderem nach Indien, Ägypten, Sri-Lanka und Thailand. Bleibende Erinnerungen, die auch jetzt nach Jahren noch sehr präsent sind, waren für mich einige Begegnungen mit Kindern. Zumeist waren es Kinder aus sehr einfachen Verhältnissen, die voll übersprudelnder Lebensfreude Kontakt zu mir suchten und mich mit zu sich nach Hause nahmen. Wir tranken Tee, verständigten uns mit Händen und Füßen und teilten für einen kurzen Moment das Leben miteinander. Im Nachhinein und bis heute kann ich spüren, welch großes Geschenk mir da zu Teil wurde.  

Die Arbeit mit Kindern bereitet mir viel Freude. Ich bin froh über Momente, in denen ich es schaffe, ein Kind in seiner Persönlichkeit zu sehen, zu unterstützen und zu fördern.

Meine Verbindung zum Ashavadi Projekt sehe ich zum einen in meiner Biografie und meinen gewonnenen Eindrücken auf Reisen. Zum anderen hatte ich kurz zuvor das beeindruckende Buch von Malala gelesen und wünschte mir, etwas von dem Glück zurückgeben zu können, das ich durch mein privilegiertes Leben hatte. Mir wurde durch die Lektüre noch einmal bewusst, dass es zwar in den allermeisten Ländern für Kinder bereits das Recht auf Bildung gibt, dies in der Realität jedoch oft anders aussieht. Ich erinnerte mich daran, dass mir Kinderarmut auf Reisen oft begegnet war. Malalas Geschichte hat mich gelehrt, dass es sich lohnt für dieses Recht mutig und beharrlich einzustehen. Denn Bildung gepaart mit einer Erziehung zu Verantwortung und Mitgefühl sind Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Dies gibt Kindern und Jugendlichen die Chance, aus dem Kreislauf von Armut und Abhängigkeit herauszukommen und selbst Einfluss auf ihr Leben zu nehmen. Wenige Tage, nachdem ich diese Gedanken zu Ende gedacht hatte, las ich Sophies Spendenaufruf für die Kalsa-Foundation. Er berührte mich so tief , dass ich meinem Impuls folgte und sie anschrieb. Drei weitere Frauen fanden ebenfalls den Weg zu Sophie. Den Rest der Geschichte kennt ihr.

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